In einer kürzlich abgeschlossenen Case Study haben wir einen neuen Ansatz für den Transport von Stahlgussplatten mit besonderen Anforderungen entwickelt. Diese Platten, die ein beeindruckendes Gewicht von bis zu 30 Tonnen erreichen und über spezielle Abmessungen verfügen, wurden sicher und effizient von China nach Österreich transportiert – und zwar in einer stehenden Position. Unser Kunde, ein österreichisches Industrieunternehmen, hatte die Anforderung, eine wirtschaftlichere und zugleich sicherere Transportlösung für ein langfristiges Großprojekt zu finden. Im Zuge dessen wurde in einem Verladungslabor in Linz ein innovatives und effizientes Ladekonzept entwickelt, das nicht nur die Kosten minimiert, sondern auch höchste Sicherheitsstandards beim Transport gewährleistet.
Der Transport von Schwerlastgütern, insbesondere Stahlgussplatten, stellt eine Vielzahl an Herausforderungen dar. Diese Platten sind nicht nur extrem schwer, sondern auch in ihren Abmessungen unkonventionell, was zusätzliche Anforderungen an die Logistik stellt. Der stehende Transport, der im Fall dieses Projekts gewählt wurde, erfordert eine besonders präzise Planung, um sowohl die Stabilität als auch die Sicherheit während des gesamten Transports zu gewährleisten. Auch die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften ist von zentraler Bedeutung. Für den Transport dieser schwergewichtigen Güter wurde auf herkömmliche Flat-Rack-Container verzichtet, stattdessen kam ein innovativer Ansatz zum Tragen: die Verwendung speziell entwickelter 20 HC HT ILGU Superheavy Container. Diese Container bieten mit einer maximalen Zuladung von 38.100 Tonnen die ideale Lösung für das Projekt und ermöglichen nicht nur signifikante Kosteneinsparungen, sondern auch eine außergewöhnlich effiziente Raumnutzung.
„Für unseren Kunden bedeutet dies eine Einsparung von bis zu 40 % der Transportkosten durch diese innovative Lösung“, erklärt Wolfgang Klepatsch, Geschäftsführer und Gründer von ILG. Der stehend transportierte Ansatz hat somit das Potenzial, nicht nur die Logistikkosten zu senken, sondern auch die Gesamtlogistik effizienter zu gestalten.
Ein zentraler Aspekt dieses Projekts war die präzise und durchdachte Ladungssicherung. Beim Transport von Schwerlastgütern wie Stahlgussplatten wirken starke Beschleunigungskräfte, insbesondere während der Überfahrt über See-, Bahn- und Straßenwege. Die Ladungssicherung muss daher auf höchsten Sicherheitsstandards basieren. Für die Sicherung der Stahlgussplatten wurden mehrere Technologien kombiniert, um die Stabilität und Sicherheit während des gesamten Transportprozesses zu gewährleisten:
Diese Technologien wurden speziell auf die Anforderungen des Projekts abgestimmt und erfüllen selbstverständlich die internationalen Sicherheitsstandards, darunter die EN 12195-1 und den CTU-Code.
Der Erfolg dieses Projekts ist ein perfektes Beispiel dafür, wie technologische Innovation und eine sorgfältige Planung dazu beitragen können, bestehende Transportmethoden zu überdenken und nachhaltigere, effizientere Lösungen zu entwickeln. Der stehende Transport stellt eine zukunftsweisende Möglichkeit dar, Schwerlastgüter auf wirtschaftlichere und sicherere Weise zu transportieren. Durch den Einsatz spezialisierter Container und moderner Sicherungstechnologien eröffnen sich neue Perspektiven in der Schwerlastlogistik, die nicht nur Kostenvorteile bieten, sondern auch die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Branche maßgeblich steigern können.
Diese Case Study zeigt klar, dass die Schwerlastlogistik nicht nur technisches Know-how und die Einhaltung von Vorschriften erfordert, sondern auch kreative und anpassungsfähige Lösungen, um den vielfältigen Herausforderungen gerecht zu werden. Bei der ILG sehen wir jede Herausforderung als Chance, innovative, effiziente und sichere Lösungen zu entwickeln, die exakt auf die individuellen Anforderungen unserer Kunden abgestimmt sind. Kundenorientierung und maßgeschneiderte Lösungen stehen bei uns immer im Mittelpunkt des Handelns. Dieser Ansatz hat es uns ermöglicht, ein Projekt erfolgreich umzusetzen, das nicht nur den Anforderungen des Kunden gerecht wird, sondern auch als Modell für zukünftige, nachhaltigere Schwerlastlogistik-Lösungen dienen kann.